
Lebensweg:
1904, 4. Mai
Josef Pieper in Elte, Kreis Steinfurt (Westf.), geboren
1912, Herbst
Übersiedlung nach Münster (Westf.) wegen Versetzung des Vaters, der später Rektor der dortigen St.-Josefs-Schule wird
1919
Mitglied im katholischen Jugendbund Quickborn
1923
Abitur am Gymnasium Paulinum in Münster
1923, Mai – Oktober
Fahrt nach Dänemark, Schweden und Island
1923-1928
Universitätsstudium (Philosophie, Rechtswissenschaft, Soziologie), Universitäten: Münster, Berlin (WS 1926/27)
1928, Februar
Promotion zum Dr. phil. in Münster
1928-1932
Assistent bei Prof. Dr. Johann Plenge am »Forschunginstitut für Organisationslehre und Soziologie« der Westfälischen Wilhelms-Universität
1932-1940
Freie schriftstellerische Tätigkeit, seit 1933 leitende Mitarbeit am »Institut für neuzeitliche Volksbildungsarbeit« (Dortmund)
1935, 23. April
Heirat mit Hildegard Münster; Übersiedlung nach Dortmund
1936, 21. Juni
Geburt des Sohnes Thomas
1938, 4. Mai
Geburt der Tochter Monika
1938, 1. September
Übersiedlung nach Münster; weiterhin freie Mitarbeit am Dortmunder Institut für neuzeitliche Volksbildungsarbeit
1940, 1. Februar
Einberufung zum Wehrdienst (Heerespsychologie)
1942, 10. März
Geburt des Sohnes Michael
1942, 15. Dezember
Entlassung aus der Wehrmacht (Auflösung der Eignungs-Prüfstellen)
1943, Januar
Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter bei der Hauptfürsorgestelle der Provinz Westfalen; Eignungsuntersuchungen an Schwerkriegsbeschädigten
1944, Oktober
Erneute Einberufung zur Wehrmacht (Luftwaffe)
1945, März
Versetzung an das Reservelazarett Bigge (Ruhr) zur Durchführung von Eignungsuntersuchungen
1945, April – Juli
Kriegsgefangenschaft; dann Rückkehr in die Tätigkeit bei der Hauptfürsorgestelle der Provinz Westfalen
1945, Oktober
Beginn des Habilitationsverfahrens an der Philosophischen Fakultät der Universität Münster
1946, 1. Februar
Berufung als Philosophie-Dozent an die Pädagogische Akademie Essen; am 29. Juli 1946 Ernennung zum Professor auf Lebenszeit
1946, 5. Juli
Antrittsvorlesung als Dozent an der Philosophischen Fakultät der Universität Münster; Venia legendi als Privatdozent
1949, Frühjahr
England-Reise (auf Einladung des British Council; Begegnung mit T.S. Eliot)
1949, Frühjahr
Berufung in die »Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung« (Darmstadt)
1950, 8. März
Ernennung zum apl. Professor an der Universität Münster
1950, Juli
Berufung an die amerikanische Universität Notre Dame, Indiana (abgelehnt)
1954
Berufung an die Universität Mainz (abgelehnt)
1954, 15. Januar
Berufung in die rheinisch-westfälische »Arbeitsgemeinschaft für Forschung« (heute: »Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften«)
1954, 31. März
Korrespondierendes Mitglied (membre associé) der Société Philosophique de Louvain
1958
Berufung an die Universität München (abgelehnt)
1959, Mai
Ernennung zum ordentlichen Professor für Philosophische Anthropologie an der Universität Münster ;
Beibehaltung der nebenamtlichen Tätigkeit an der Pädagogischen Hochschule Essen
1962, September – Dezember
Vorlesungsreise nach Indien und Ceylon (heute Sri Lanka)
1962, 27. September
Honorary Fellow of the State Sanskrit College, Calcutta
1963, September – November
Vorlesungsreise nach Ostasien (HongKong, Süd-Korea, Japan, Taiwan, Philippinen, Vietnam, Thailand)
1964, 25. Juli
Plötzlicher Tod des Sohnes Thomas in USA
1972, September
Emeritierung; weiter regelmäßige Lehrveranstaltungen an der Universität Münster
1980, 19. Mai
Berufung in die Pontificia Academica Romana di S. Tommaso D’ Aquino, Rom
1984, 25. Juni
Tod der Ehefrau Hildegard, geb. Münster
1986, Mai
Berufung in den Senat der Internationalen Akademie für Philosophie in Liechtenstein
1991
Gründung der »Josef Pieper Stiftung« zur Förderung von Wissenschaft und Bildung, Münster
1994, 12. – 14. Mai
Wissenschaftliches Symposium zu Piepers 90. Geburtstag im Rathaus zu Münster
1995, 4. Mai
Erscheinungsbeginn der »Werke in acht Bänden« von Josef Pieper mit Band 3, Schriften zum Philosophiebegriff
1996, Sommersemester
Letzte Vorlesung an der Universität Münster (»Was heißt Glauben?«)
1997, 6. November
Tod von Josef Pieper in seinem Wohnhaus in Münster
